Dr. Uta Kumlehn
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
„Schnabel rot, Bauch gelb, Blume mattgrau.“ Zur Forschungspraxis des Potsdamer Fayence-Spezialisten Paul Heiland
Der gebürtige Potsdamer Paul Heiland (1870–1933) ist international bekannt als Fayence-Sammler und Forscher. Er gehörte darüber hinaus zu den Mitbegründern des Städtischen Museums Potsdam, deren kulturhistorische Sammlungen er gezielt aufbaute. Er war Mitglied im Potsdamer Kunstverein, Mäzen ausgewählter Künstler und Autor mehrerer Essays sowie eines Buches zur Fayence im deutschsprachigen Raum. Seine ganze professionelle und private Leidenschaft galt dieser speziellen Sorte Keramik. Auch in der Sammlung des Potsdam Museums befinden sich ausgewählte Stücke aus Heilands ehemaligem Besitz.
Der Vortrag beleuchtet den Werdegang Heilands zu einem überregional bekannten Sammler und Kunsthistoriker auf dem Gebiet der angewandten Kunst sowie seine Forschungen zur Fayencen anhand von Objekten aus der Sammlung des Potsdam Museums.
Dr. Uta Kumlehn ist seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte und betreut dort die Sammlungen Bildende Kunst bis 1850 und Angewandte Kunst. 2015 wurde sie an der TU Dresden mit einer Arbeit über den polnischen Kunstsammler Athanasius Graf Raczyński promoviert. 2021 publizierte sie den Bestand der Fayence am Potsdam Museum auf www.museum-digital.de.