Was geschah in der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen eigentlich während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts? Ganz schön viel! Dieses spannende Kapitel Manufakturgeschichte beleuchtet das Porzellanikon in Hohenberg a.d. Eger. Die größte Unikatsammlung dieser Art, die das Museum von einem Hamburger Sammlerehepaar erhielt, lädt mit über 200 ausgewählten Objekten auf knapp 300 Quadratmetern zum Staunen und Entdecken ein.
Die Ausstellung liefert in einem nie dagewesenen Umfang Einblick in die künstlerische Entwicklungsabteilung Meissens – ihre Mitglieder sowie ihr unikatives Schaffen. Die aus jungen Künstlerinnen und Künstlern bestehende Abteilung „Künstlerische Entwicklung“ brachte mit ihren Entwürfen aus Meissener Porzellan einiges ins Rollen. Sie schrieb die Tradition der Manufaktur fort, während sie ihr gleichzeitig einen gehörig neuen Anstrich verpasste.
Insbesondere die ab den 1970ern entstandene Unikatkunst leitete in der Manufaktur eine neue Ära ein. In der Abteilung entstand bis 2010 eine Vielzahl an Unikaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie stammen aus den Händen von Ludwig Zepner, Heinz Werner, Peter Strang, Rudi Stolle, Volkmar Bretschneider, Jörg Danielczyk, Sabine Wachs, Silvia Klöde, Gudrun Gaube, Olaf Fieber, Andreas Ehret und Andreas Herten und bestechen durch ihre thematische und gestalterische Vielseitigkeit.
Weitere Informationen finden Sie unter: porzellanikon.org