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Marguerite Friedlaender: Pötte-Potten-Pots. Lebensstationen einer deutsch-jüdischen Bauhäuslerin


Im Rahmen der Themenjahre zu jüdischem Leben und Kultur in Deutschland und Thüringen zeigt Keramik-Museum Bürgel vom 08.07.2021 bis 05.09. 2021 und nachfolgend im Rokokoschloss Dornburg Werke der bedeutenden Keramikerin Marguerite Friedlaender. Für die bei Lyon in Frankreich geborene Kosmopolitin selbst spielte ihre jüdische Religion nie eine entscheidende Rolle und doch drückte diese ihr den für das zwanzigste Jahrhundert typischen Stempel auf.

Am Weimarer Bauhaus war sie eine der Protagonisten in der Töpferei und legte als einzige Frau die Gesellenprüfung in der Keramischen Werkstatt ab. Danach übernimmt sie als erste Töpferin die Leitung einer Hochschulwerkstatt, an der Kunstschule Burg Giebichenstein/Halle.

Hier schafft sie in Kooperation mit der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin Ikonen des Porzellandesigns in der „Halleschen Form“. Eine jähe Zäsur bringt die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Sie muss die Kunstschule und Deutschland verlassen und baut in Putten bei Amsterdam, mit ihrem Ehemann Franz Wildenhain eine Töpferei - »Het Kruuikje« - auf. 1940 die nächste Emigration, aus dem nun besetztem Holland in die USA. Hier prägt sie die moderne amerikanische Keramik entscheidend mit.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Museums:


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