Das Museum Wiesbaden zeigt in der neuen Sonderausstellung “Von Kühen, edlen Damen und verzauberten Landschaften. Oder von der Liebe zur Malerei: Neues aus dem 19.” Schätze der museumseigenen Sammlung, darunter zahlreiche Neuerwerbungen, frisch restaurierte, noch nie gezeigte oder schon lange nicht mehr präsentierte Gemälde, Druckgrafiken und Bronzen. Bereichert wird dieser Bestand um Keramiken und Porzellanfiguren aus zwei Wiesbadener Privatsammlungen, die eng mit dem Hause verbunden sind und die Ausstellung um neue künstlerische Perspektiven für die Zeit um die Jahrhundertwende erweitern.
Mit der gleichberechtigten Einbindung der keramischen Werke im Kontext von Malerei und Plastik wird die Einheit der Kunst beschworen, unabhängig ihrer materiellen Beschaffenheit. Die Kunstschaffenden, insbesondere in der Zeit des Jugendstils, kannten keine Gattungsgrenzen. Sie erhoben sich über akademische und gesellschaftliche Konventionen und nahmen sich die Freiheit, auf allen Gebieten und in allen Materialien autonome Kunstwerke zu schaffen. Getrieben vom Ausloten der Möglichkeiten, sprengten sie bisherige Fesseln, gingen an die Grenzen des Machbaren und verwendeten das jeweilige Material ganz in ihrem künstlerischen Sinne.
Die Ausstellung spiegelt etwas von dieser künstlerischen Aufbruchsstimmung im 19. Jahrhundert wieder und führt zusammen, was für die Künstler der Zeit ohnehin zusammengehörte: Gute Kunst!
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