Franz Josef Altenburg (1941, Bad Ischl – 2021, Breitenschützing) gestaltete aus seinem inneren Bedürfnis nach Ordnung heraus modellhafte, kleine Monumente. Der Bau eines temporären, einfachen Ofens aus gestapelten Steinen auf dem Internationalen Keramiksymposium in Stoob 1972 war eine Initialzündung dafür.
„Ich dachte, ich mache einen Block, der in sich fest ist, aber gleichzeitig durchlässig für das Feuer. So entstand der erste Stapel am Beginn meines künstlerischen Weges“, beschrieb Altenburg den Auftakt zu einem Leben als selbst ernannter „Übereinanderstapler“.
Seine Gerüste, Häuser, Türme, Rahmen, Gitter und Herrgottswinkel sind präzise formulierte Räume. Dabei diente ihm die ländliche Baukultur oft als Inspiration. Konsequent geordnet und in einer bescheidenen Größe, zeigen die Objekte darüber hinaus eine große Lust am Spiel. So ist ein unverwechselbares Lebenswerk entstanden, das fast sechs Jahrzehnte umspannt und für das er 2021 mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet wurde.
Die Ausstellung wird am 14. Juli um 19 Uhr im Keramikmuseum Westerwald vom Landrat Schwickert eröffnet. Museumsleiterin Dr. Nele van Wieringen führt in das Werk Altenburgs ein. Am Flügel begleitet uns die ukrainische Pianistin Tetiana Bielikova. Die Ausstellung ist bis zum 19. November 2023 zu sehen.
Eine zweite gute Gelegenheit, die Werke des österreichischen Bildhauers kennenzulernen, bietet die Emmanuel Walderdorff Galerie an der Hauptstraße 41 in Molsberg. Am Sonntag, den 10. September findet dort um 14.30 Uhr eine Vernissage statt, wozu Sie auch hiermit herzlich eingeladen sind.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Museums: