Die Ausstellung präsentiert zwölf künstlerische Positionen zum Thema „Kaffee“: Becher, Tassen, Zuckerdosen und Kannen können für das Heiß-Getränk erworben und direkt mitgenommen werden. Vorsichtig heiß | Caution hot zielt darauf ab, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, für traditionelles Handwerk und für die kleinen Rituale des Alltags, wie das Kaffeetrinken, zu schärfen.
Keramik als nachhaltiges Material für den Kaffeegenuss hat eine lange Tradition. Schon vor Jahrhunderten trank man Kaffee aus hochwertiger Keramik und Porzellan, das nicht nur die Wärme speichert, sondern auch die Aromen des Kaffees optimal zur Geltung bringt. Diese Rückbesinnung auf die Wertschätzung des Materials steht im Zentrum dieser Ausstellung. Keramik ist langlebig, ressourcenschonend und trägt wesentlich dazu bei, den Genuss dieses ikonischen Getränks auf wunderbare Art und Weise zu steigern.
In einer Zeit, in der die Verwendung von Coffee-to-go-Bechern zur allgegenwärtigen Praxis geworden ist und Ressourcen oft in großem Umfang verschwendet werden, präsentiert das Keramion eine alternative Herangehensweise. Mit handgefertigten Keramiken als zentralem Element fördert es nachhaltiges Denken und Handeln. Die Ausstellung baut auf Kooperationen mit Künstler:innen und Betrieben aus der Region auf und setzt auf kurze Transportwege sowie das "Buy Lokal"-Prinzip. Denn nur durch solche Initiativen kann man eine authentische und nachhaltige Kultur vor Ort schaffen.
Ein weiteres Thema der Ausstellung ist die spannende Geschichte des Kaffees. Im 17. und 18. Jahrhundert hat sich das Getränk über das Osmanische Reich nach Europa ausgebreitet und wurde schnell zum Statussymbol. In den Kaffeehäusern von Wien bis London trafen sich Intellektuelle und Künstler, um bei einer Tasse Kaffee über Ideen und Philosophie zu diskutieren. Für viele von uns ist Kaffee heute ein fester Bestandteil des Alltags. Weltweit werden täglich mehr als zwei Milliarden Tassen davon konsumiert.
Vorsicht Heiß | Caution Hot verdeutlicht, dass Nachhaltigkeit und Kultur Hand in Hand gehen können. Die Exponate können erworben und mitgenommen werden. Die Ausstellung wird gefördert durch den LVR Fachbereich Regionale Kulturarbeit.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Museums: