Die Bandbreite der keramischen Kunst ist vielfältig. Sechs erlesene VertreterInnen zeigen jetzt ihre Arbeiten im Töpfermuseum Duingen. Vorgestellt werden sie von Galeristin Margret Faita, die sie aus ihrem Pool aus internationalen Künstlern der Galerie ausgewählt hat. Unter dem Titel „Galerie on Tour“ werden Arbeiten von Ule Ewelt, Susanne Kallenbach, Joachim Lambrecht, Martin McWilliam, Elke Sada und Roswitha Winde-Pauls gezeigt.
Die Tierplastiken von Ule Ewelt erinnern an vorzeitliche Höhlenzeichnungen, abstrakt und doch erkennbar. Für ihre Arbeiten wurde die Künstlerin mehrfach auch international ausgezeichnet. Seit fast 20 Jahren arbeitet Ule Ewelt im eigenen Atelier in Hessen.
„Heimkehrer“ nennt die norddeutsche Keramikerin Susanne Kallenbach ihre Reihe von Skulpturen. Verformte Ziegel stellen die Verletzlichkeit von Individuen durch äußere Einflüsse dar. Erstmals gezeigt wurden diese Objekte auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne.
Joachim Lambrecht ist Musiker, Keramiker und Bildhauer. Orientiert am Prinzip Gefäß erarbeitet der Künstler Hohlkörper, die sich auch vom Gebrauch entfernen. In seinen Objekten gelingt es Lambrecht immer wieder seine künstlerischen Fähigkeiten zu einem Ganzen zu verbinden.
Der in Südafrika geborene Schotte Martin McWilliam erschafft mit seinen Arbeiten Illusionen. Ausgangspunkt ist das Gefäß. Während die Malerei des Trompe-l’œil den Raum vortäuschte, versteckt McWilliam den vorhandenen Raum seiner Objekte in scheinbarer Zweidimensionalität. Der Holzbrand verleiht den Oberflächen zudem ästhetische Spuren vergangener Zeiten.
Kontrastprogramm sind die kräftigen Oberflächen der Arbeiten von Elke Sada. Ausgangspunkt ihrer keramischen Objekte ist die Malerei. Sie steht am Anfang und wird wie beim Druck vom Ton aufgesogen. Die Tonplatten werden zerschnitten und montiert. So entstehen einzigartige Malerei Objekte.
Roswitha Winde-Pauls arbeitet mit dem anspruchsvollen Material des Porzellans. Die hauchdünnen und reinweißen Gefäße entstehen auf der Scheibe. Zum Teil werden sie geschnitten und neu zusammengesetzt. Es entstehen Rillen. Sie durchbrechen die gerade Linie und bilden Schatten auf den Oberflächen. Bei Winde-Pauls haben sich die Objekte zudem ihren Nutzen erhalten.
Die Arbeiten der sechs KünstlerInnen bieten dem Besucher einen Einblick auf der kleinen Reise durch das Universum keramischer Kunst.
Zu sehen ist die Sonderausstellung im Töpfermuseum in Duingen jeweils mittwochs + sonntags von 15 – 17 Uhr.
Weitere Informationen finden Sie unter auf der Website des Museums: